Bevor du eine SD-Karte oder ein USB-Laufwerk nutzen kannst, muss es formatiert und partitioniert werden. In der Regel sind die meisten USB-Laufwerke und SD-Karten bereits mit dem FAT-Dateisystem vorformatiert und benötigen keine Neufomatierung. Dennoch kann es notwendig sein, das Laufwerk neu zu formatieren.
Unter Linux stehen dir verschiedene Optionen zur Verfügung, um das Laufwerk zu formatieren und die erforderlichen Partitionen zu erstellen. Du kannst entweder auf grafische Tools wie GParted zurückgreifen oder die Kommandozeilen-Tools wie fdisk oder parted verwenden.
Dieser Beitrag zeigt dir, wie du ein USB-Laufwerk oder eine SD-Karte unter Linux mithilfe des Dienstprogramms parted formatieren kannst.
Installation von parted
GNU Parted ist ein Werkzeug zur Erstellung und Verwaltung von Partitionstabellen. Das Parted-Paket ist in den meisten Linux-Distributionen bereits vorinstalliert. Um zu überprüfen, ob es auf deinem System installiert ist, gib einfach den Befehl parted --version ein.
Falls parted nicht auf deinem System vorhanden ist, kannst du es ganz einfach über den Paketmanager deiner Distribution installieren.
Installation von parted unter Ubuntu und Debian
sudo apt updatesudo apt install parted
Installation von parted unter CentOS und Fedora
sudo yum install partedIdentifizierung des USB- oder SD-Kartennamens
Stecke einfach den USB-Stick oder die SD-Karte in deinen Linux-Rechner und finde den Gerätenamen mit dem Befehl lsblk.
Der Befehl gibt eine Liste aller verfügbaren Blockgeräte aus. Zum Beispiel könnte der Name des SD-Geräts /dev/sdb lauten, aber dies kann je nach System variieren.
Alternativ kannst du auch den Befehl dmesg verwenden, um den Gerätenamen zu finden, sobald du das Gerät angeschlossen hast.
Sicheres Löschen der Daten (optional)
Bevor du das Laufwerk formatierst, kannst du alle Daten sicher löschen, indem du das gesamte Laufwerk mit zufälligen Daten überschreibst. Dadurch wird sichergestellt, dass die Daten nicht von Datenrettungstools wiederhergestellt werden können.
Die Daten müssen nur gelöscht werden, wenn das Gerät weitergegeben werden soll. Andernfalls kannst du diesen Schritt überspringen.
Sei jedoch äußerst vorsichtig, bevor du den folgenden Befehl ausführst und die Daten des Laufwerks unwiderruflich löschst.
Erstellen und Formatieren einer Partition
Die gängigsten Dateisysteme sind exFAT und NTFS unter Windows, EXT4 unter Linux und FAT32, das unter allen Betriebssystemen verwendet werden kann. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du dein USB-Laufwerk oder deine SD-Karte auf FAT32 oder EXT4 formatierst.
Formatieren mit FAT32
Zuerst erstellst du die Partitionstabelle und erstellst dann eine Fat32-Partition, die den gesamten verfügbaren Speicherplatz einnimmt.
Nachdem du die Partition erstellt hast, formatiere sie mit dem Befehl mkfs.vfat -F32.
Formatieren mit EXT4
Erstelle eine GPT-Partitionstabelle und dann eine EXT4-Partition, die den gesamten Speicherplatz einnimmt. Anschließend formatiere die Partition mit dem Befehl mkfs.ext4 -F.
Fazit
Das Formatieren eines USB-Laufwerks oder einer SD-Karte unter Linux ist ein relativ einfacher Prozess. Du musst nur das Laufwerk einstecken, eine Partitionstabelle erstellen und es mit dem gewünschten Dateisystem formatieren.
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