In Unix-Systemen dienen Gruppen dazu, Benutzerkonten zu organisieren und zu verwalten. Der Hauptzweck von Gruppen besteht darin, eine Reihe von Privilegien wie Lese-, Schreib- oder Ausführungsrechte für eine bestimmte Ressource zu definieren, die von den Benutzern innerhalb der Gruppe gemeinsam genutzt werden können.
Eine neue Gruppe kann mit dem Befehl groupadd erstellt werden. Wenn eine Gruppe nicht mehr benötigt wird, kann sie aus dem System entfernt werden.
In diesem Artikel wird erklärt, wie Du eine Gruppe über die Kommandozeile mit dem Befehl groupdel entfernen kannst.
groupdel Befehlssyntax
Die allgemeine Syntax für den groupdel Befehl lautet wie folgt:
groupdel [OPTIONS] GROUPNAME
GROUPNAME ist der Name der Gruppe, die Du entfernen möchtest.
Nur der root oder ein Benutzer mit sudo-Rechten kann Gruppen entfernen.
Es ist nicht möglich, die primäre Gruppe eines bestehenden Benutzers zu entfernen, ohne vorher den Benutzer zu entfernen.
Der Befehl groupdel akzeptiert nur wenige Optionen, die selten verwendet werden. In der Manpage von groupdel findest Du weitere Informationen über die Optionen des Befehls.
Löschen einer Gruppe in der Kommandozeile
Um eine bestimmte Gruppe aus dem System zu löschen, musst Du den Befehl groupdel gefolgt von dem Gruppennamen aufrufen.
Wenn Du beispielsweise eine Gruppe namens meineGruppe entfernen möchtest, rufst Du folgendes auf:
groupdel meineGruppeDer obige Befehl entfernt den Gruppeneintrag aus den Dateien /etc/group und /etc/gshadow.
Bei Erfolg gibt der Befehl groupdel keine Ausgabe aus.
Du kannst überprüfen, ob die Gruppe entfernt wurde, indem Du alle Gruppen mit dem folgenden Befehl auflistest:
getent group | grep meineGruppeWenn die Gruppe, die Du entfernen möchtest, nicht existiert, gibt das System eine Fehlermeldung wie die folgende aus:
groupdel: Gruppe 'meineGruppe' existiert nicht
Schlussfolgerung
Du kannst in Unix-Systemen Gruppen mit dem groupdel Befehl entfernen.
Diese Anleitung gilt für alle Linux-Distributionen, einschließlich Ubuntu, CentOS, RHEL, Debian, Fedora und Arch Linux.
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